Dank der 57067 Petitionsunterzeichner*innen und unserem großartigen Team an Partner*innen unserer Initiative, hatten wir am 14. September eine Anhörung im Bundestag, in der unser Co-Geschäftsführer Tobias eine gesetzliche Verankerung der CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln präsentieren durfte. Vielen Dank an alle, die auf diese Website gekommen sind und uns Ratschläge für seine Rede gegeben haben sowie die tonnenweise moralische Unterstützung. Wir finden, dass Tobias einen großartigen Job gemacht hat, aber schaut es euch doch selbst an (klicke einfach unten auf das Video der Anhörung, um diesen Hafer-Punk in Aktion zu sehen). Ansonsten könnt ihr euch weiterhin an Website erfreuen, die wir für alle gemacht haben, die vielleicht daran interessiert sind, die Ganze Sache weiterzuverfolgen oder sich einfach einen Moment nehmen wollen, um zu überlegen, warum es wirklich cool ist, klimafreundlicher zu essen.
Schau dir die ganze Debatte hier an.
Wir verstehen schon, dass eine Retro-8-Bit-Website nicht ausreicht, damit du mit auf diesen ‚klimafreundliches Essen‘ Zug aufspringst. Du hast Fragen? Cool. Wir haben Antworten. Oder zumindest Abi, unsere Nachhaltigkeitsexpertin. Nur zu, frag sie irgendetwas - das wird ihrem mit wissenschaftlichen Daten und Zahlen vollgestopften Hirn ordentlich was zu tun geben.
Am 14. September war es endlich soweit und wir hatten die Möglichkeit, die Stimmen von 57.067 engagierten Bürger*innen und einer Initiative von gleichgesinnten Unternehmen in einem Raum voller Politiker*innen zu vertreten. In einer interessanten Diskussion haben wir die Dringlichkeit einer staatlich verpflichtenden CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln demonstriert. Jetzt müssen wir erstmal abwarten, denn noch ist es schwer einzuschätzen, wie sich der Petitionsausschuss entscheiden wird und ob dieses Anliegen an das Parlament weitergetragen wird. Aber wir werden nicht einfach nur rumsitzen und warten! Gemeinsam mit den Unternehmen, die sich dazu entschlossen haben unserer Initiative für mehr Transparenz in der Lebensmittelindustrie beizutreten, wie zum Beispiel fritz-kola, FRoSTA, Rügenwalder Mühle und Nestlé Deutschland, werden wir weiterhin unsere gemeinsamen Ziele verfolgen. Erst wenn wir gemeinsam mit Politiker*innen, Bürger*innen und anderen Akteur*innen in der Branche zusammenarbeiten, können wir eine Systemüberholung herbeiführen, welche wir in unserem Nahrungsmittelsystem dringend brauchen. Die Arbeit geht also weiter!
Hier der Link zu unserer Petition, die wir im letzten Herbst eingereicht hatten: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2019/_10/_01/Petition_99915.nc.html
Wir freuen uns unendlich über alle potenziellen Partner*innen! Wenn ihr Lust habt ein Teil unserer Initiative für CO2e-Transparenz in der Lebensmittelindustrie zu werden, dann meldet euch doch hier: co2transparenz@oatly.com
Im Moment ist dies nicht möglich, da unsere Haferdrinks aus einer Haferbase hergestellt werden.
Tatsächlich ist die Tetra Pak Verpackung für unsere Nutzung der Verpackungsmaterialien die nachhaltigste Option - im Vergleich zu Glas oder Kunststoff. Wir berücksichtigen in allen Aspekten unseren gesamten Transportweg, dabei wären Glasflaschen zu transportempfindlich und würden durch ihr höheres Gewicht einen nachhaltigen und energieeffizienten Transport deutlich erschweren. Wir möchten als Unternehmen so nachhaltig wie möglich sein, daher überprüfen wir unsere Entscheidungen ständig und wägen ab, welches die bestmögliche Option für unsere Ziele ist.
Natürlich kann der Umstieg auf eine pflanzenbasierte Ernährung einigen anfangs etwas schwerfallen, das ist völlig in Ordnung. Es gibt viele wundervolle Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten, die auch für den kleinen Geldbeutel geeignet sind. Wir glauben aber, dass es letztendlich am besten ist, wenn du dir wieder ins Bewusstsein rufst, was hinter all dem steckt und was dich beim letzten Mal motiviert hat, deine Ernährung umzustellen. Viel Erfolg!
Nein, das stimmt nicht. Durch das Erreichen von mehr als 50.000 Unterschriften haben wir die Möglichkeit bekommen, am 14. September unser Anliegen vor dem Bundestag zu diskutieren.
Geschmack ist bekanntlich sehr subjektiv, aber wenn wir so gefragt werden, würden wir unseren Haferdrinks eine glatte 10 geben.
Wir sind Oatly und stolz darauf lecker-cremige Haferdrinks an unsere Haferfans zu bringen! Es ist wundervoll, dass auch du dich mit den CO2e-Emissionen auseinandersetzt, denn wir müssen alle gemeinsam arbeiten, um eine Chance im Kampf gegen die Klimakrise zu haben.
Wir sind Oatly, ein nachhaltiges Unternehmen aus Schweden, das leckere und cremige Haferalternativen zu regulären Kuhmilchprodukten anbietet. Unser Impressum findest du hier: https://www.oatly.com/de/impressum
Die geforderte staatlich verpflichtende CO2e-Kennzeichnung würde nur deutsche Lebensmittelhersteller betreffen, also keine importierten Lebensmittel. Natürlich würden wir es sehr begrüßen, wenn dieses Gesetz in den kommenden Jahren global oder zunächst auf EU-Ebene gelten würde, hoffen aber vorerst, dass die deutsche Regierung mit dem Erlass eines solchen Gesetzes anderen Ländern zeigen wird, dass es vorteilhaft ist, das Gleiche zu tun.
Wir haben uns bezüglich Verpackungsmaterialien natürlich sehr viele Gedanken gemacht. Bei allen Endscheidungen, die wir fällen, betrachten wir sowohl den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte als auch die gesamten Klimaauswirkungen von Verpackungen. Wir sind bemüht, diese stets so nachhaltig und ressourcenschonend wie nur möglich zu gestalten und wägen unsere Optionen ständig ab. Gerne leiten wir dein Anliegen an die Produktionsabteilung weiter, insgeheim träumen wir nämlich auch von Seen voll bis oben hin gefüllt mit Hafergenuss. Never say nerver…
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Wir haben uns dies bezüglich natürlich sehr viele Gedanken gemacht. Bei allen Endscheidungen, die wir fällen, betrachten wir sowohl den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte als auch die gesamten Klimaauswirkungen von Verpackungen. Hierbei stellen die Verpackungen von Tetra Pak immer noch die nachhaltigste und ressourcenschonendste Option dar, da heutzutage keine Glasflasche zu 100% aus recyceltem Material besteht. In Deutschland ist es momentan möglich rund 80% eines Tetra Pak Kartons zu recyceln. Und etwas 75% der Kartons finden ihren Weg zurück in den Recyclingkreislauf. Bezüglich eines Pfandsystems ist es für uns als international agierende Unternehmen nicht möglich bei Produktion, Verpackung und Transport länderspezifisch zu variieren. Eine universelle Lösung gibt es leider noch nicht. Wir können dir aber versichern, dass wir alle unsere Entscheidungen immer zugunsten der Nachhaltigkeit abwägen, dazu lernen und den Anspruch haben uns ständig zu verbessern. Wir hoffen, dass wir dir damit weiterhelfen konnten.
Danke für die wertvolle und wichtige Anmerkung. Aus typografischen Gründen war es und in diesem einen Fall leider nicht möglich, auf unseren Plakaten zu gendern, in allen anderen Texten unserer Kommunikation gendern wir aber akribisch und ohne Ausnahme. Melde dich gerne, falls du weitere Fragen oder Anregungen haben solltest!
Das kommt ganz auf das Produkt an. Unsere größte Produktionsstätte liegt in der Stadt Landskrona in Schweden. Hier findet der größte Teil der Produktion statt. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, haben wir seit geraumer Zeit eine weitere Produktionsstätte in der niederländischen Stadt Vlissingen eröffnet. Einige Produkte werden auch von Co-Packern in Deutschland abgepackt.
Vielen Dank für eure liebe Nachricht und dass ihr uns unterstützen wollt! Schreibt uns doch eine E-Mail an co2transparenz@oatly.com und wir werden euch mit Infomaterial überfluten! Wir sind gespannt wie ein Flitzebogen vor Vorfreude auf eure Mail und senden haferige Grüße.
Danke für das tolle Feedback. Unsere Motivation ist es, den Wandel zur pflanzenbasierten Ernährung stetig voranzutreiben. Um dabei möglichst viele Menschen zu erreichen, sind wir mit unserem Produktangebot sehr breit aufgestellt, es soll ja für jede/n Haferliebhaber*in etwas dabei sein. Momentan ist es uns nicht möglich, unsere biologischen Zutaten auch in unseren herkömmlichen Produkten zu verarbeiten. Das liegt hauptsächlich daran, wie die Produkte gekennzeichnet werden und wie sich dementsprechend der Preis zusammensetzt. In Deutschland ist es nicht erlaubt, Bio-Produkte anzureichern, aber unsere Verbraucher*innen bevorzugen vor allem Calcium- und Vitaminangereicherte Produkte. Unsere Zutaten werden allerdings ständig weiterentwickelt, was dazu führen kann, dass wir in Zukunft eine größere Auswahl an Bio-Produkten haben werden. Never say never!
Vielen Dank für deine wichtige Frage. Unsere Motivation ist es, den Wandel hin zu einer pflanzenbasierten Ernährung voranzutreiben und dabei so viele Menschen zu erreichen wie nur möglich. Die Lebensmittelindustrie verursacht ca. 24% der globalen Treibhausgasemissionen. Im Klartext: Das, was wir jeden Tag essen und trinken, hat einen massiven Einfluss auf das Klima. Das bedeutet auch, dass jegliche Veränderung, die wir in diesem Bereich bewirken, einen immensen Unterschied machen kann. Wir als Unternehmen setzen alle Hebel in Bewegung, die wir erreichen können. Daher haben wir eine Initiative für mehr CO2e-Transparenz in der Lebensmittelbranche gestartet und tolle Partner*innen gewonnen, die - genau wie wir - alles geben, um die Menschen für den Impact, den die individuelle Ernährung und das eigene Konsumverhalten auf das Klima haben kann, zu sensibilisieren. Am Ende liegt es aber in der Hand jedes einzelnen Menschen, wie er oder sie mit dieser Verantwortung umgeht. Jedes neu gewonnene Haferherz ist ein Babystep in die richtige Richtung!
Wenn wir eine Sache aus all dem Support gelernt haben, den wir während der Petition erhalten haben, dann ist das, dass wir nicht alleine sind. Also haben wir diese Initiative gegründet, damit wir progressive Unternehmen und Organisationen zusammenbringen können, die sich für eine klimafreundlichere Ernährung einsetzen. Vielleicht arbeitest du für oder kennst ein Unternehmen, das sich mit FRoSTA, Veganz, fritz-kola, mymuesli, Freche Freunde, Rügenwalder Mühle zusammen tun möchte, um für die Mission, Deutschlands Lebensmittelindustrie auf die Zukunft vorzubereiten, eintreten möchte? Wenn ja, dann lade diese Einladung herunter und schicke sie ihnen.
INITIATIVE FÜR CO2E-TRANSPARENZ IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE
Im November letzten Jahres haben 57.067 Bürger*innen unsere Petition unterzeichnet, die die CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln zum Gesetz machen soll. Damit haben wir nicht nur eine Debatte angestoßen, sondern uns auch eine öffentliche Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gesichert, die nun für den 14. September 2020 anberaumt ist.
Unser Aufruf, den CO2e-Fußabdruck von Lebensmitteln zu messen, zu optimieren und zu kennzeichnen und damit womöglich entscheidende Mengen an emittierten Treibhausgasen einzusparen, hat nicht nur bei klimabewussten Verbraucher*innen einen Nerv getroffen; auch Unternehmen, Einzelhändler und Organisationen wollen sich für mehr Transparenz in der Lebensmittelindustrie und eine informierte Lebensmittelwahl einsetzen.
Diese Initiative soll uns als eine Plattform dienen, die unsere gemeinsamen Interessen und Sichtweisen bündelt und das Bewusstsein für klimafreundliche Lebensmittel schärft.
WARUM SOLLTEN SIE DER INITIATIVE BEITRETEN?
Wenn Sie die öffentliche Anhörung offiziell unterstützen, können wir den Politiker*innen zeigen, dass nicht nur ein einzelnes Unternehmen an das Potenzial gesetzlicher CO2e-Kennzeichnungen glaubt, sondern eine ganze Gemeinschaft wichtiger Industrie-Player.
Innerhalb dieser progressiv denkenden Gruppe wollen wir künftig auch Best Practices und Ideen austauschen, um die deutsche Lebensmittelindustrie zukunftsfähig zu machen – durch das Implementieren von machbaren und effizienten klimatransparenten Maßnahmen. Aber vor allem ist es auch ganz schön cool, sagen zu können, dass man Teil einer Initiative ist, oder?
Wenn Sie interessiert sind, melden Sie sich bitte via E-Mail bei uns: co2transparenz@oatly.com
Eines der wirkungsvollsten Dinge, die du tun kannst, um deinen Klima-Fußabdruck zu verringern, ist die Umstellung deiner Ernährung, insbesondere auf eine mehr pflanzliche Ernährung. Aber wie können wir klimafreundlicher essen, wenn wir nicht wissen, wie? Dieses Spiel wird dieses Dilemma wahrscheinlich nur noch einmal bestätigen.
WIE HABEN WIR DIE KLIMAAUSWIRKUNGEN UNSERER PRODUKTE BERECHNET?
Wir haben die Berechnungen nicht selbst durchgeführt, sondern eine Firma namens CarbonCloud. Das ist uns sehr wichtig zu betonen, denn das Modell von CarbonCloud basiert auf zwanzig Jahren Forschung und wurde im Zusammenhang mit einer Vielzahl von wissenschaftlichen Publikationen überprüft. Das Modell wurde bereits von der schwedischen Umweltschutzbehörde genutzt und ist auch die Grundlage für internationale Kooperationen, zum Beispiel mit der Princeton University und dem Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK). Okay, nun zum "Wie" Teil. Die Berechnungen von CarbonCloud basieren auf einer Analyse der verschiedenen Schritte im "Leben" eines Produkts - in unserem Fall von der Farm bis zum Geschäft. In dieser Art der Lebenszyklusanalyse siehst du nicht nur, wie viel Treibhausgase das Produkt insgesamt erzeugt, sondern auch, welche Schritte die meisten Emissionen verursachen - und nicht selten sind die größten Übeltäter nicht die, die du erwarten würdest.
Wenn man sich die einzelnen Schritte genauer ansieht, sieht man zum Beispiel, dass die größten Auswirkungen bei der Herstellung eines Lebensmittels weder der Transport noch die Verpackung sind, aber fast immer im "Farm-Schritt" - bei der Erzeugung des Rohstoffs selbst liegt. Unten siehst du, wie viel CO2e in jedem Produktionsschritt unseres Haferdrinks im Vergleich zu Kuhmilch erzeugt wird.
Heute machen tierische Produkte mehr als die Hälfte (60%) der weltweiten Nahrungsmittelemissionen aus, liefern aber nur 18% der Kalorien* und das ist eindeutig eine Verschwendung von Ressourcen. Deshalb sind sich alle Forscher*innen darin einig, dass wir Menschen uns mehr pflanzlich ernähren müssen, wenn wir die Herausforderungen des Klimawandels, mit denen wir konfrontiert sind, bewältigen wollen.
WAS IST IN DIESEN BERECHNUNGEN ALLES ENTHALTEN?
Farm: Emissionen im Zusammenhang mit der Produktion von Hafer und Raps (die zusammen mit Wasser mehr als 99% des Gewichts des Haferdrinks ausmachen). Dazu gehören unter anderem N2O Emissionen (Lachgas) aus dem Boden und CO2 Emissionen (Kohlendioxid) aus der Herstellung und Nutzung von Kraftstoffen/Strom für Traktoren und andere Maschinen. Und die mit Düngemitteln verbundenen Emissionen sind ebenfalls enthalten.
Fabrik: Heiz- und Stromverbrauch in den Werken und bei der Herstellung der Haferbase und Haferdrinks. Die Zahlen sind dank eines hohen Anteils an erneuerbaren Energiequellen niedrig.
Verpackung: Emissionen im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Transport von Verpackungsmaterialien und Verpackungen.
Transport: Transport von Hafer und Raps vom Feld zur Mühle und Fabrik (zur Herstellung von Rapsöl) und dann weiter zur Fabrik zur Herstellung der Haferbase. Transport der Haferbase zu den Produktionsstätten für Haferdrinks. Transport des fertigen Haferdrinks zu verschiedenen Märkten. Bei den Berechnungen wird berücksichtigt, dass bestimmte Transporte gekühlt werden.
Für einen vollständigen Bericht über die Methoden für Haferdrink klicke hier und für Kuhmilch hier.
WAS IST NICHT ENTHALTEN - UND WARUM?
Naja, irgendwo muss man die Grenze ziehen. Nicht in die Kalkulation einbezogen sind die Herstellung von Geräten/Maschinen und Gebäuden sowie der Transport unserer Mitarbeiter zu und von ihrem Arbeitsplatz oder die gesamte Geschäftstätigkeit wie Forschung, Produktentwicklung, Vertrieb und Marketing. Der Grund dafür ist, dass diese Treibhausgasemissionen im Verhältnis zu den Gesamtemissionen als sehr gering und grundsätzlich zu vernachlässigen eingeschätzt werden.
WIE SIEHT ES MIT DEM LEBEN DES PRODUKTS NACH DEM KAUF AUS?
Die Berechnungen beinhalten alle Schritte von der Farm zum Geschäft. Aber wir hören dich schon sagen "Hey, das deckt nicht das ganze Leben des Produkts ab!". Stimmt, aber was mit dem Produkt nach dem Kauf passiert, ist schwer zu sagen, weil wir zum Beispiel nicht wissen, wie und wie weit es vom Verbraucher transportiert wird oder ob und wie die Verpackung recycelt wird. Wenn es also um die Klimaauswirkungen des Produkts nach dem Kauf geht, kannst du selbst etwas bewegen! (Wird dieser aufdringliche Text jemals enden?)
OKAY, ALSO KÖNNEN WIR UNS JETZT ZURÜCKLEHNEN UND ENTSPANNEN?
Nein. Auf gar keinen Fall. Denn obwohl unsere Produkte klimafreundlicher als viele Alternativen sind, wollen wir, dass sie noch besser werden. Tatsächlich ist es genau das, woran wir jeden Tag arbeiten! Wenn du also etwas Zeit übrig hast und ein Experte für die Art und Weise wie wir arbeiten (und den aktuellen Stand der Dinge) werden willst, haben wir einen Sustainability Report, der am anderen Ende unserer Website herumhängt und nur darauf wartet von dir gelesen zu werden. Einfach hier klicken und genießen!
*Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers: J. Poore1 and T. Nemecek (2018)
Nichts, was sich zu tun lohnt, ist jemals einfach, oder? So sehr wir auch hoffen, dass unsere Forderung, die CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln zum Gesetz zu machen, mit Konfetti und Popcorn begrüßt wird, haben wir eine Menge Zeit damit verbracht, uns für eine Frage und Antwort Runde aus der Hölle vorzubereiten… haben wir irgendetwas vergessen?
Selbst wenn es so wäre, wäre es doch sehr begrüßenswert, die Kosten im Sinne des Verursacherprinzips zu berechnen und an den Verbraucher für eine klimaschonendere Entscheidung weiter zugeben. Als Lebensmittelunternehmen wollen wir nicht nur fantastische Haferprodukte herstellen und den Wandel hin zu einer pflanzlich basierten Ernährung vorantreiben, sondern uns auch für eine transparentere und klimafreundlichere Lebensmittelindustrie einsetzten. Wie und ob unsere Petition in der Politik weiterbehandelt wird, wissen wir momentan nicht. Wir wissen nur, das es höchste Eisenbahn ist etwas zu ändern. Grundsätzliche können wir nur Denkanstöße und Impulse setzten, sind aber überzeugt, dass eine obligatorische Klimafußabdruck-Kennzeichnung nötig ist. Nur so können die Verbraucher*innen die Klimaauswirkungen verschiedener Lebensmittel leicht erkennen und vergleichen. Ausgestattet mit den richtigen Informationen wird es den Menschen leichter fallen, bessere Kaufentscheidungen zu treffen und somit ihren CO2e-Fußabdruck zu verringern. Drück uns die Daumen, dass alles gut geht!
Es gibt viele wichtige Themen auf der ganzen Welt, aber der Klimawandel bedroht Milliarden von Menschenleben und im Gegensatz zum Coronavirus können wir immer noch die schlimmsten Auswirkungen verhindern. Daher dürfen wir unsere Aufmerksamkeit (und unsere Aktivitäten) nicht von dieser Bedrohung abwenden. Um eine Klima-Katastrophe zu verhindern, müssen wir den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C halten, was bedeutet, dass wir unsere Emissionen bis 2030 halbieren müssen, was eine beträchtliche Herausforderung darstellt.
Laut einer kürzlich durchgeführten Studie sind Klima-Kennzeichnungen auf Lebensmittelverpackungen einer der effektivsten Wege, um Verbraucher*innen bei klimafreundlichen Kaufentscheidungen zu unterstützen.* Eine aktuell in Deutschland durchgeführte repräsentative Umfrage hat darüber hinaus gezeigt, dass die Verbraucher*innen an den positiven Effekt einer CO2e-Kennzeichnung auf ihr Kaufverhalten glauben.**
Wenn man sich ansieht, welche positiven Effekte die Energieeffizienzkennzeichnungen (A+++ usw.) von Haushaltsgeräten auf das Kaufverhalten der Verbraucher*innen haben und wie das Hersteller*innen dazu bewegt hat, mehr energieeffiziente Geräte herzustellen, ist es nicht schwer, sich vorzustellen, dass die CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln eine ähnlich positive Wirkung auf den Konsum und die Industrie haben könnte.
* Camilleri A R, Larrick R P, Hossain S and Patino-Echeverri D 2019 Consumers underestimate the emissions associated
with foodbut are aided by labelsNat. Clim. Change 9 53–8
** Kantar Group: EMNID Studie, 2.021 Befragte, CO2-Fußabdruck, 18. Juni 2020.
Letztendlich wird diese Entscheidung dem Deutschen Bundestag obliegen. Wir sind der Meinung, dass die Kompensation von der CO2e-Kennzeichnung ausgeschlossen werden sollte, denn wir glauben nicht, dass die derzeitigen Methoden zur CO2-Kompensation (erwiesenermaßen) gut genug oder geeignet sind, unsere Klima-Ziele zu erreichen. Viel entscheidender ist nämlich, dass wir unsere Aufmerksamkeit erst einmal auf die Reduzierung der Treibhausgasemissionen legen statt uns mit Kompensationen zufrieden zu geben.
Die administrativen Kosten für die Regierung sowie die Kosten für die Unternehmen zur Umsetzung dieses Gesetzes müssen noch genau erhoben werden. Wir sind allerdings der Meinung, dass die Kosten, die entstehen, wenn man nichts tut, noch sehr viel höher sein werden. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat geschätzt, dass die Kosten, die durch Naturkatastrophen entstehen, wenn wir es nicht schaffen, die Emissionen einzudämmen und die Erderwärmung unter 2°C zu halten, sich auf 137 Milliarden Euro belaufen können.*
* Kemfert, Claudia: "The Economic Costs of Climate Change", in: Internetseite DIW Berlin, 21.01.2005, URL: https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.42861.de/diw_wr_2005-2.pdf
in Zukunft erschwinglicher sein wird. Ironischerweise haben einige Unternehmen (wir selbst eingeschlossen) sogar eine Steigerung der operativen Effizienz als Ergebnis des tieferen Verständnisses der Datenerhebungen erzielt.
The relationship between climate change impact and calories or nutrient content can be somewhat misleading because you need to look at the nutrient content of the whole diet, not just the nutrients of individual foods. All foods contribute with their different nutrients and it is the totality that is relevant in terms of both diet and climate impact. In addition, we all have different nutritional and energy needs, and a child's diet can for example not be compared to an adult or vice versa. Therefore, we believe that the climate declaration, like the nutrition declaration, should be based on the weight of the food.